Nächster Halt: Afrika!

13.09 bis 19.09
Letzte Tage in Europa; Überfahrt von Tarifa nach Tanger; Erste Erfahrungen am Zoll; Kontakte knüpfen mit Overlandern

Letzter Halt: Tarifa in Spanien
Der Loslösungsprozess war in vollem Gange
und wollten wir doch noch das letzte bisschen westliche Welt in Tarifa geniessen, bevor wir dann definitiv nach Afrika ablegen würden und uns auf Neues einstellen müssen. Die 2 Tage am Surfspot Tarifa am südlichsten Zipfel von Spanien waren wunderbar. Kaum angekommen, haben wir eine äusserst spannende Begegnung mit Dietmar gemacht. Ein Deutscher, Absolvent einer Kunstakademie, seit 1979 Aussteiger in Deutschland wie er selber sagt und seit vielen Jahren arbeits- und obdachlos. Kürzlich durch eine Erbschaft zu Geld gekommen, hat er sich ein Auto gekauft und lebt seinen langgehegten Traum die Küste am Antlantik zu sehen und dann definitiv auszusteigen. Bevor ihm das gelinge, müsse er jedoch wieder einsteigen, sprich, sich mit den täglichen Gegebenheiten auseinandersetzen, sich mit „normalen“ Leuten in Beziehung bringen und seine bisherigen Ansichten und Prinzipien überdenken. Wir haben eine ganze Nacht philosophiert und dazu Wein und Bier getrunken und ein Pack Pipas gegessen. Eine herrliche Geschichte von einem Austeiger, der wieder einsteigen muss, um dann endgültig auszusteigen....   


























Auch konnte Oli noch einen Tag Surfmaterial mieten und kämpfte mehrere Stunden bei viel Wind um die Manöver wieder aufzufrischen. Wir haben abgemacht, dass wir bei Dahkla etwas mehr Zeit verbringen, damit Oli, die Wasserratte, dann Kite Surfen lernen kann.  Auf dem Camping lernten wir nach langer Zeit in Spanien wieder einmal andere Schweizer kennen: Juan, Sandra und ihren kleinen Sohn Moritz. MIt ihnen hatten wir auch noch einen tollen Abend und es war so der endgültige Abschiedsabend vor Afrika. 





















Am 3. Tag machten wir uns auf und fuhren in den Hafen von Tarifa, wo unsere Fähre auf uns wartete...




...die vielen Gerüchte und Horrorstorys auf der Fähre von einigen anderen Overlanders haben wir zu viel zugehört. Weder wurde unser Fahrzeug aufgebrochen, noch etwas gestohlen...zur Sicherheit hat sich Oli mit der Crew gleich angefreundet, sich als Fotograf ausgegeben und sie posieren lassen...;-)
Nächster Halt: Tanger (Morocco)













Nach 35 Minuten war dann der vermeintliche Spuk beendet und wir setzten in Afrika auf. 
Afrika wie man es schon oft gehört hat: 
Kaum aus der Fähre gefahren, 30m vom Schiff weg, haben wir dutzende Freunde, die uns durch den Zoll helfen wollen. „Corinne, ich habs ja gesagt: Die Leute in Morocco sind unglaublich freundlich und heissen uns Willkommen!!“. Corinne:“ Ok, dann erledigst du dies mit dem Zoll:-) Bonne Chance“. Nachdem ich meinen neuen Freunden auf französisch einigermassen erklären konnte, dass ich kein Geld habe und die 50 Euro nicht bezahlen kann, war ich dann plötzlich alleine...nicht ganz alleine...wir lernten am Zoll Erich und Dean kennen (die Beiden machen eine ähnliche Tour bis Kapstadt). Ihnen erging es genauso. Zu ihren Ungunsten konnten sie gar kein Französisch. So haben wir Overlanders uns zusammengetan und es geschafft, dass wir nach 2 Stunden endlich die Einreise nach Marocco machen konnten (normalerweise braucht man 15 min...).


Kostenpunkt: Eine Toblerone für den Wächter des Tors zu Marocco.
Mit Erich und Dean haben wir die Adressen und Mobile Nummer ausgetauscht und auf Wiedersehen gesagt...per Zufall geschah dies in Marakesch...mehr dazu im nächsten Blog. 





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