Echte Buschabenteuer im Westen Mali's Teil-1 / MA-1

22. - 25. November 2010
Vier Fragezeichen (Nord, OSt, West oder Süd) und das Erlebnis von ursprünglichem Afrika
Nach unserem Zoll-Hinterhof-Camping Abenteuer starten wir nun unsere Tour nach Bamako. Wir haben uns entschieden, dass wir nicht die Hauptstrecke fahren wollen, sondern über eine Südschlaufe nach Bamako gelangen wollen. Nach der üblichen Routen-Diskussion
der Männer haben wir uns alle geeinigt:  750 km durchs Buschland. Voller Erwartungen und auch etwas Ungewissheit, ob wir dies auch schaffen, fahren wir zuerst in die Stadt Kayes um uns mit den nötigen Lebensmittel und Diesel einzudecken. Leider sind die Nachwehen des Tobaski Fest immer noch spürbar und bis auf eine Wassermelone schafften wir es nicht, frisches Gemüse oder Fleisch einzukaufen...obwohl das Fleisch gemäss Oli ja kein Problem sei, denn er gehe ja Fischen oder Schlangen jagen;-))


Die ersten 180 Km konnten wir uns auf einer guten Piste *einfahren“. Oftmals blieb uns nur noch das staunen über die wunderschöne Landschaft in Mali. Stellten wir uns doch eine eher öder Sandlandschaft vor...



Ca. 10 km vor Sadiola haben wir dann unser Camp eingerichtet. Die Barilla Spaghetti (ja, wir hatten tatsächlich noch CH-Reserven dabei) mit der Öl - Krätersauce schmeckten wunderbar! Auch für Biernachschub haben wir kurz vor dem Start noch gesorgt. So wurde es ein toller Abend in einer schönen Safari Stimmung. 



Am nächsten Tag stellten wir nach 50 Km fest, dass wir eben nach 20 Km hätten abbiegen sollen...natürlich war das nicht ausgeschildert, sondern wäre ein Autopfad durch die Berge gewesen...wir haben uns entschlossen die Hauptroute über Dialafara zu nehmen. Dies führte uns zuerst über gute Pisten, vorbei an den gigantischen Goldminen Mali‘s und vielen Dörfern. Plötzlich wurde es abenteuerlich...die Hauptroute hatte sich verändert...kleiner Pfad, viel Verkehr, vor allem Fussgänger, Fahrradfahrer und Buschmotorräder...ja, wir sind nun auf der echten Buschtransversale gelandet;-))




...dabei fuhren durch herrliche Wald und Savanna-ähnliche Landschaften, vorbei an ursprüglichen Dörfern in denen die Einwohner oder man könnte sagen, die Eingeborenen, immer freundlich und neugierig zugewunken haben. In jedem Dorf waren wir eine  Attraktion, denn erstens schafft es sonst selten ein Auto in diesen Ort und zweitens „Weisse“!!  Nun nach dem ersten halben Tag fiel uns schon fast der Arm ab vom vielen Winken und Händeschütteln;-)





Nach weiteren 130 Tages-Km kämpfen wir uns auf den höchsten Punkt der Area und richten das Camp ein. Was wir nicht realisierten...wir standen mitten im Geheimweg vom einen Dorf zum anderen  -  etliche Buschmopeds passierten unseren Schlafplatz und hielten an. So hatten wir den ganzen Abend immer wieder neuen Besuch, an den wir unsere Wassermelone verteilten;-) Nachtruhe war dabei ein Fremdwort - in einem Dorf irgendwo in der Umgebung hatten sie ein Fest und die ganze Nacht lief Afrika Musik. Die Musik war nicht immer von Rhythmus geprägt, was zum Einschlafen nach dem erlebnisreichen Tag nicht unbedingt beigetragen hatte;-))




Der nächste Tag wurde noch verrückter....

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