20. August bis 24. August 2010
Nach über einem Jahr Vorbereitung und verschiedenen Abschiedszeremonien haben wir‘s nun geschafft! Intensives Probepacken
und Wohnungsputz waren die letzten Aufgaben die wir noch bestehen mussten.Probepacken am exemplarischen Beispiel meines (eigentlich) unverzichtbaren Lieblingsrucksacks - einladen - ausladen - wieder einladen - verzweifelter Versuch von Umplatzieren und dann mit grosser Enttäuschung doch zu Hause lassen. Das Haghuri hat Platz für alles Wesentliche...und die Fächer wurden schön zugeteilt.
Eigentlich war es ja nicht ganz fair, dass ich mit doppelter Kleidergrösse nur die gleich grosse Schublade bekommen habe;-) wobei viele Kleider und Schnickschnack mitnehmen einfach zu den Frauen gehört; wogegen wir Männer nur das Nötigste brauchen um in der gefährlichen Wildnis zu überleben (und dann doch am Schnickschnack der Frauen Gefallen haben:-)...so gesehen, hat dann doch wieder Fairness geherrscht. Nun gehts aber los!!
Der Abschied bei Corinne‘s Eltern war sehr herzlich und schon auch mit Wehmut verbunden. Als erstes haben wir noch eine Tour de Suisse gemacht und Olivers Eltern und Bruder in Chur besucht. Auch hier konnten wir uns mit dem einem riesigen Fest (...schon wieder...) verabschieden - wie wenn es so sein müsste, hat das Khurer Fest gerade an diesem Wochenende stattgefunden;-) . So, nun haben wirklich genug Abschiedsfeste stattgefunden, so dass wir uns auf den Weg über die Alpen nach Frankreich gemacht haben.
In Sion haben wir bei unseren Freunden einen ersten Zwischenhalt gemacht und wurden mit einem echten Walliser Raclette und tollem Wein verköstigt. Obwohl sie uns das Gästezimmer angeboten haben, waren wir schon so richtig im Campingfieber und haben uns dann im Haghuri bei ihnen vor dem Wohnhaus auf dem Besucherparkplatz eingerichtet. Sie nahmen es mit viel Humor und Verständnis, so wurden wir dann am nächsten Morgen auch zum Morgenkaffee eingeladen;-)
Danach war dann endlich Zeit uns von der Schweiz zu verabschieden. Wir wählten den Weg quer durch die Alpen über den Col du Forclaz, fuhren durch wunderbare Mont Blanc Gebiet und machten den ersten Zwischenhalt in Chamonix. Dabei kam‘s Haghuri ganz schön ins Schwitzen. Dieser Ort hat es uns angetan. Das Flair dieser weltberühmten Winterstadt war überall spürbar. Danach ging es weiter an den Lac d‘Annecy. Seit der Abfahrt von Chur über den Oberalppass, den Furkapass, den Col du Forclaz und die Strecke von Chamonix an den Lac d‘Annoncy hat das Haghuri nicht einmal beschwert. Mit 40-60 kmh überquerten wir diese Alpenpässe. Immer wieder stellten wir aus, um die rasenden Schweizer und gehetzten Franzosen überholen zu lassen. Getreu unserem Motto: Slow down - take it easy!
Belohnt wurden wir mit einem tollen Campingplatz, der eine wirkliche Empfehlung wert ist:
Saint Pierre am unteren Ende des Lac d‘Annency.