Toubkal-Besteigung & Toyota Day! Marocco Teil 3

21.09 bis 24.09
„Toubkal“ - auf dem höchsten Punkt Nordafrikas
Es war nicht einfach Oli von der Besteigung des Toubkals im Hohen Atlas Gebirge zu überzeugen, aber wann kommt man schon ohne Seil, Pickel und Steigeisen auf 4200m.ü.M.? Das Bergsteigerdorf Imlil
ist der ideale Ausgangspunkt und an der Anzahl von Touristen könnte man fast glauben, man sei in Zermatt. 

Das Raclette und den Weisswein sucht man LEIDER vergebens. Dafür gab es ein wunderbares Tajin und stark gezuckerten Pfefferminz-Salbei Tee als Vorbereitung am Vorabend.





Am ersten Tag wanderten wir 4 Stunden bis zum Refuge ,le Mouflon‘. Ich staunte nicht schlecht, als es plötzlich hiess ,Grüezi, sit dir us dr Schwiz‘ Es stellte sich heraus, dass der Chef namens Mohamed (irgendwie heissen hier alle so...) einige Jahre in der Schweiz verbrachte unteranderem auch in Wiedlisbach, dem schönsten Städtchen der Schweiz.... 







Der zweite Tag war mit 1000 m Aufstieg und 2400 m Abstieg um einiges anstrengender und zehrte an unserer Ausdauer (vor allem an Oli‘s ;-)). Nach insgesamt 3 Stunden Aufstieg hatten wir den höchsten Punkt Nordafrikas erklommen und wurden mit einer umwerfenden Aussicht belohnt. Das Wetter war klar und sonnig. Rundherum sahen wir die verschiedenen anderen 4000er Gipfel. Irgendwie wie zu Hause und eben doch ganz anders...






Wir haben von verschiedenen Leuten den Tipp bekommen, dassn wir dies nochmals mit den Skiern im Winter / März machen sollten. Es sei eine wunderbare und auch anspruchsvolle Skitouren Gegend. Das musste man Corinne nicht zweimal sagen...schon ist sie mit Gedanken in der Zukunft...und Oli, der würde dann wohl lieber am Strand von Dakhla warten und Kite Surfen lernen;-)
Der Abstieg war dann lang und eher mühsam. Oli kam dabei schon etwas früher an seine Grenzen und klönte immer wieder, dass er eigentlich lieber am Meer anstatt in den Bergen aufgewachsen wäre... und er wollte unbedingt auf einem Mül (Maultier) runterreiten...als wir dann ein freies Mül gefunden hatten, verliess Oli dann der Mut und das letzte bisschen Schweizer-Berge-Stolz kam hervor...“Nein, dann laufe ich halt runter...“ So stolperte er stundenlang vor sich hin, murrte wie ein Maultier und will nun nie mehr wandern gehen:-)) 

Todmüde aber glücklich kamen wir dann wieder im Camping „du Relais“ in Marrakesch an und freuten uns auf den nächsten Tag: Garagenbesuch für Service und neuen Airfilter bei Toyota in Marakesch. Ein Erlebnis stand uns bevor;-)

Fitnesscenter für das Haghuri - Werkstattbesuch bei Toyota Morocco
Vor den nächsten Abenteuern mussten wir noch in die Werkstatt um den Service zu machen. Ach ja...und einen neuen Air - Vorfilter (das runde Ding auf dem Safari Rüssel) zu bestellen. Diesen hatten wir unterwegs verloren... 




Der Besuch in der Garage war ein tolles Erlebnis. Nachdem Oli innerhalb 2 Stunden mehreren Personen erfolglos zu erklären versuchte, dass wir einen Service und einen neuen Airfilter brauchen würde, kam dann plötzlich die Rettung. Der Chef im typischen rosa Hemd wurde auf uns aufmerksam und fragte was denn unser Anliegen sei. Nochmals erklärten es wir und es ging 3 Minuten bis alles  aufgegleist war. Als wir dann seine Visitenkarte erhielten konnten wir lesen, das er Customer Award Gewinner 2010 bei Toyota weltweit war;-))
Die Dauer für den Service wurde auf 2 Stunden veranschlagt. Gedauert hat dies dann trotzdem 7 Stunden, die wir mit Tee trinken und Kaufhaus Besuch vebracht haben. Nicht zu vergessen: alle 1.5 Stunden liefen wir die 15 min. von Kaufhaus zu Garage und wieder zurück....Auf jeden Fall müssen wir sagen, dass der Service wirklich gut war. Also die können schon was. Gekostet hat dies etwas 2/3 des CH-Preises. Verhandeln war nicht möglich und so waren wir nur noch froh, als wir endlich unser Fahrzeug wieder hatten;-)





Als Belohnung für den Toubkal und Werkstatt Abenteuer gönnten wir uns einen Grillabend. DIe Idee und der Lead übernahm Corinne und es war echt eine tolle Abwechslung zu den geschmorten Spezialitäten (Tajine),die wir in den letzten Tagen immer gegessen hatten. Wir grillierten und kreierten unsere eigenen Hamburger!!  Also die Corinne würde bei Mc Donalds echt Karriere machen;-))

Nun machen wir uns auf nach Telouet an die östliche Begrenzung des Anti Atlas, wo wir ein anderes CH-Paar treffen. Über die Internetseite von ATW (CH-Anbieter von Abenteuerreisen und - equipment) haben wir auf eine Annonce Kontakt aufgenommen und uns für gemeinsame Offroadfahrten in Morocco verabredet. Darauf freuen wir uns!!

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