Eindrücke vom wunderbaren Moraira, den traumhaften Küsten Andaluciens, der sagenhaften Landschaft der Sierra Nevada und die unglaubliche Alhambra in der Alpenstadt Granada
Moraira (Valenciana - zwischen Benidorm und Alicante)
Unsere Reise in Spanien ging nun an die Küste Valencias in Spanien. Genauer gesagt nach Moraira. Allein durch die Stadt Valencia zu fahren war ein echtes Erlebnis: vierspuriger Kreisel in der Stadtmitte. Und der Haghuri Lenker (Oliver) spurte im innersten Kreis ein und sollte bei der zweiten Ausfahrt raus...unmöglich...nach 3 Umdrehungen schaffte er es immer eine Spur weiter nach aussen zu machen und so dann doch noch die Ausfahrt zu erwischen...was wohl die Spanier gedacht haben...fährt doch so ein Anfänger mit einem riesigen Auto die ganze Zeit im Kreisel...wahrscheinlich haben sie sich kaputtgelacht ;-))
Nicht der Zufall verschlägt uns nach Moraira, sondern die Familie Bryner (Stefan ist ein ehemaliger Arbeitskollege von Oliver aus der Swisscom) die in diesem kleinen und wunderschönen Ferienort drei Wochen verbringen. Die zwei gemeinsamen Tage beschliessen wir mit einem feinen Nachtessen in der Ferienresidenz der Bryners - ein wunderschöne Finka!
Stefan, Daniela und Kids: Herzlichen Dank für den leider etwas kurze, dafür umso schönere Zeit mit Euch!
Traumhafte Küsten in Andalucien
Nach Moraira ging es weiter nach Andalucien. Alles was wir bisher wussten oder zu glauben wussten waren schöne Küsten,Flamenco, Orangen, schöne Frauen und Männer -die typischen spanischen Machos...gutaussehend, elegant, charmant...gilt auch für Frauen;-)
Die Küsten sind eine Wucht. Nachdem man sich durch wüstenähnliche Landschaften durchgekämpft hat, taucht hinter den Hügeln wie aus dem Nichts und völlig unerwartet auf einmal das Meer auf. Und die Küsten haben es in sich: Traumstrände, herrlich blau schimmerndes Meer und die Dörfer, alle in weiss getüncht, sehen aus wie Oasen in der wunderschönen Landschaft. Wir waren auf einem Campingplatz in Las Negras und besuchten dann auf Empfehlung von Einheimischen die öffentlichen Strände von San José, wo wir uns in riesige Wellen geworfen und den Ridern beim Surfen zugesehen haben. Ein absoluter Insiderspot fürs Wellenreiten. Echt toll!
Den Flamenco Tanz haben wir leider nicht erlebt und die Orangen sind noch grün und erst im November reif. Und leider entsprechen auch nicht alle Frauen und Männer dem Klischée...und doch haben wir sie getroffen. Vor allem die hübsche Campingbesitzerin in Télevez;-) Leider hat es kein Foto von ihr gegeben, Oliver hatte wohl zu viel Angst sie um ein Foto zu bitten, geschweige denn zum Flamenco aufzufordern ;-))))
Nach diesen tollen Tagen an der Küste wollten wir endlich in die Sierra Nevada, wo die Spaghetti Cowboys und Winnetou zu Hause sind. Und wir haben schon gehört, dass man dort Skifahren könne....
Sierra Nevada - Was verbindest du damit?
Vorab - es übertrifft alle unsere Erwartungen!
Von der Küste Andaluciens sind wir über Almeria (bekannt für die Tomaten, die wir im Dezember im Migros oder Coop kaufen können und die typischen Western Szenen von Dörfern, Bars etc.) in die Berge nach Trévelez. Es ist das höchstgelegene Dorf Spaniens auf 1500 m.ü.M und besitzt den Mix aus einem typischen weissen Andalusischen Dorf und einem SKi- Kurort. Von hier werden Langlauf und Skitouren gemacht. DIe Sommer sind hier sehr warm (35 Grad) und die Winter ab Dezember bis März sehr kalt, schneereich und hart.
Von hier aus starteten wir unsere (Kampf-) Wandertour auf den höchsten Gipfel des Festlands Spaniens: den Mulhacen auf 3480m.ü.M.
In zwei Punkten sind wir Schweizern den Spaniern auf jedenfall überlegen: im genauen Zeichnen von Wanderkarten und Bezeichnen der Wanderwege. Wir haben die Touristenkarte für 10Euro gekauft - die schöne Andalusierin und Campingbesitzerin Alessandra hat uns dann in spanisch erklärt, dass sie noch Ergänzungen in die Karte machen will und hat viele Symbole und Wegmarkierungen eingezeichnet. Nun, das kann nur gut kommen...Corinne spricht zwar gut spanisch, hat jedoch eine eher einfacheren Orientierungssinn;-) und Oliver, der vermeintliche Old Trapper, der seinen Orientierungssinn aus seiner Infanterie-Armeeerfahrung und misslungenen OL Läufen in der Sekundarschule aufbaut, jedoch kein Wort Spanisch spricht...nun so kam uns der Aufstieg auch spanisch vor. Schon nach 2 km haben wir die falsche Abzweigung genommen und uns 1700 Höhenmeter über die ganzen Hänge hochgekämpft...und uns immer wieder eingeredet, dass wir die eingezeichneten Symbole ja schon in Natura vorhanden sind...Auf jedenfall sind wir nach 7 mühsamen Stunden an einem Refugio angekommen und noch immer der Überzeugung, wir wären richtig...hahahaha...spanische Wanderkollegen und Mathieu, ein als Mönch verkleideter Atheist mit Frau und 2 Burros, haben nur noch geschmunzelt und uns erklärt, dass wir auf der anderen Seite des Mulhacen angekommen wären...
Am nächsten Morgen haben uns die spanischen Wandervögel auf den Gipfel mitgenommen und auch gleich noch nach unten ins Tal begleitet. Nicht das wir verloren gehen...
Dafür sind wir dann in einem traditionellen Restaurant zum Abendessen und danach noch bis 3 Uhr an die Bar. Ein tolles Abenteuer ging zu Ende!
Die spanische Alpenstadt Granada und das weltberühmte Alhambra
Unsere Reise ging dann weiter durch die Berge der Sierra Nevada und führte uns in die Stadt Granada. Aus Empfehlung unserer neu gewonnen spanischen Wanderkollegen haben wir uns auf einen wunderschönen Camping an der Stadtgrenze von Granada begeben. Granada ist eine wunderschöne Stadt, alles sehr sauber, mit viel historischen Gebäuden und sie ist umringt von Bergen die bis 3480 Meter hoch sind. Auch ist sie die Ausgangstadt für das Skifahren in der Sierra Nevada, deren Skilifte bis auf 3300 m.ü.M hochgehen.
Was aber noch faszinierender ist: die weltberühmte Alhambra!
Eigentlich finde ich dazu gar nicht den richtigen Ausdruck...Burg, Schloss, Residenz...alles ist dafür zu klein...eher eine eigene Stadt, die über Grenada trohnt. Gebaut zwischen dem 13 und 14. Jahrhundert von Sultanen und immer wieder ausgebaut von Königen Spaniens, ist diese unglaublich gut erhaltene „Stadt“ eine Schönheit aus verschiedener Architektur, kultureller Geschichte, unglaublichen Gärten und unhe imliche Festung. Uns blieb nur noch das Staunen übrig.
Empfehlung: Unbedingt einmal im eigenen schnell vergänglichen Leben besuchen!!
Nun werden wir das Haghuri wieder reisefertig machen und nach Gibraltar fahren, um uns einen Platz auf der Fähre nach Marokko zu ergattern. Wir rechnen damit in drei Tagen den schwarzen Kontinent endlich zu betreten;-)
p.s. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr weitere Fotos unter Fotogalerie in diesem Blog anschauen. Viel Vergnügen!
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