03.10 bis 06.10
45 Kilometer Sandstrand
Für die Strecke dem Plage Blanche entlang gibt es eine wichtige Voraussetzung: Die Gezeiten am Atlantik.
Bei Ebbe ist es möglich diese 45 Km alles entlang dem Strand zu fahren. Dies ist sogar mit ohne 4x4 möglich. So oder so ähnlich steht es im Reiseführer.Voller Motivation sind wir die Strecke zum Start gefahren. Mittlerweile Offroadpisten gewohnt, waren wir schnell am Startpunkt. Doch das Wasser war noch nicht genug zurück, so dass wir uns gedulden mussten. Eine Stunde später wagten wir es...wohl zu früh, denn der Sand war sehr nass und die Räder waren immer am Limit um durchzudrehen. Nach einem Kilometer machten wir Halt, zogen unsere Badehosen an und ab in den kühlen, dafür erfrischenden Atlantik. Nochmals zwei Stunden später düsten wir dann endlich los und wurden mit einer tollen Strecke belohnt.
Die Nacht verbrachten wir wild am Strand zwischen den grossen Sanddünen und dem Atlantik. UNd wieder mal ein Grillfest;-) Dieses Mal war es Oli nicht vergönnt das Fleisch auszusuchen (Wer weiss, ev. hätte es sogar Schlangenfleisch gegeben...;-) Nein, die Frauen nahmen dies in die Hand und kauften einem Fischer gleich einen riesigen Fisch ab. Der Fischer präparierte ihn so, dass wir ihn nur noch auf den Grill werfen konnten Köstlich...sogar besser als Maultier!
Am Morgen kam dann die Herausforderung schon bei der Rückfahrt vom Strand hoch zur Piste. Wo wir am Abend vorher noch über den Nissan Patrol mit den Franzosen witzelten, weil er erst im x-ten Versuch die Sandstrecke bewältigte, da war auch für das Haghuri nichts mehr zu Lachen...Geländegang rein, volle Drehzahl...der Motor heulte wie zwölf Wölfe bei Vollmond, ds Haghuri schlingert im Sand und quält sich hoch...nur noch 20 Meter...Stillstand...
Im 4 Versuch und mit weniger Ballast ;-) (Corinne musste laufen), schaffte es dann auch das Haghuri endlich, hochzukommen. Derweil der Landy beim ersten Versuch schon oben war und es schien als würde er lächeln;-)
Bei den Erklärungsversuchen bei Erich und Frauke betreffend dem reduzierten Gewicht, staunten sie und dachten wahrscheinlich: also wenn schon weniger Gewicht, hätte wohl Oliver laufen müssen. Da Corinne nach ihren ersten missglückten Sandpartie nicht mehr fahren wollte, hatten wir wohl eine Patt Situation... ;-)
Anyway, genau diese Situationen machen die Offroadfahrten eben auch aus. Nun konnte es weiter gehen zu unserem letzten Camp „Khsar Tafnidilt“ ein paar Kilometer vor Tan Tan.
Dies war unser letzter gemeinsamer Abend, wo wir unsere Erlebnisse bei einem guten Nachtessen feierten. Am nächstan Tag fuhren Erich und Frauke wieder in Richtung Norden und wir setzten unsere Reise in Süden fort. Nächste Station: Dakhla - Westsahara.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Frauke, Erich und ihrem Landy bedanken. Es war eine tolle Zeit mit Euch!!
Und übrigens:
Die Schlange läuft noch immer frei herum...
...wir haben überall umgesehen und nur Dormedare, Maultiere, Esel, Geissen, Schafe die ihre Ferien am Meer verbringen, Kaninchen, eine Eule, Streifenhamster, Ratten, Sandlurche, Insekten und Echsen gesehen....keine einzige, freilebende Schlange die sich opfern würde...die Zeit spielt jedoch für uns;-))