27.09 bis 30.09 2010
Fahrt nach Ait Benhaddou
In zweierlei Hinsicht hatten Corinne und ich das Glück, das Erich und Frauke schon mehrmals mit ihrem Landy Offroadtouren und -ferien gemacht haben und vor allem auch, das sie schon Marocco waren und schon Vorstellungen von einer Tour hatten. Für uns war das natürlich super, so konnten wir von vielen Erfahrungen und auch einer ihren Gebiets- und Kulturkenntnissen profitieren. Erich und Frauke, nochmals vielen Dank dafür!
Unsere mehrtägige Tour sollte uns dem Draa Fluss entlang bis zum Meer an der Plage Blanche führen.
Allein von Telouet bis zum Beginn der Wüste in Mhamid ist es ein über 190 Kilometer mit riesigen Dattelpalmen dichtbewachsenes bewachsenes Gebiet. Und dies inmitten einer staubtrockenen Landschaft. Man kann es sich kaum vorstellen. Man muss es erlebt haben...
Allein von Telouet bis zum Beginn der Wüste in Mhamid ist es ein über 190 Kilometer mit riesigen Dattelpalmen dichtbewachsenes bewachsenes Gebiet. Und dies inmitten einer staubtrockenen Landschaft. Man kann es sich kaum vorstellen. Man muss es erlebt haben...
Unser erster gemeinsamer Tourtag führte uns auf einer abwechslungsreichen Offroadpiste dem Dra Tal entlang von Telouet nach Ait Benhaddou, wo eine riesige Kasbah steht, welche zum Unesco Welterbe zählt.
Unser erster Halt auf diesem Weg machten wir wenige Kilometer nach Telouet.
Da sich Frauke als Architektin stark auch für Lehmbauten (oder besser gesagt für Bauen mit natürlich, verfügbaren Ressourcen) interessiert, war es ein Muss, dass wir diese Kasbah dessen Name ich schon wieder vergessen habe (Frauke, bitte verzeih mir mein lausiges Gedächntins;-)), besichtigen.
Wir hatten das Glück einen Guide engagieren zu können, dessen spannende Erzählungen vom Leben innerhalb dieser Gemäuer unser Vorstellungsvermögen stark angeregt hat und plötzlich lebhafte Bilder entstanden sind. Auch erzählte er uns, dass sie an diesem Ort die Szenen für den Hollywood Film „Babel“ mit Brad Pitt gedreht wurden.
Nicht nur die Kasbah selber ist interessant, vor allem auch die dazugehörenden Gärten sind fantastisch. Gelegen am Draa hat es immer Wasser und somit ist rundherum alles grün und bewachsen. Riesige Dattelpalmen, Gewächs mit den Granatapfeln, Gärten mit angepflanzten Tomaten, Kohl, Kartoffeln und Karotten. Einfache, jedoch clevere Systeme sorgen die nötige Bewässerung.
Heute wohnen noch einige wenige Familien in der Kasbah und die Gärten sind unter den Bauern in der Gegend aufgeteilt.
Nach vielen Kilometer wilder Piste und viel Sonnenschein (puahh und das alles ohne Klimaanlage...) erreichten wir unser Camp vor Ait Benhaddou.
Nachdem wir uns im Camp eingerichtet haben, wollten wir uns wiedereinmal etwas bewegen und ging zu Fuss los, dem Dra entlang bis zur 4 Km entfernten Unesco Weltnaturerbe. Wie das Laufen gutgetan hat...vor allem Oli;-) Diese riesige, festungsartige Kasbah war denn auch der Besuch wert. Fast unvostellbar, dass dies nur mit Lehm und Stroh gebaut wurde und heute noch so gut erhalten ist.
Der nächste Tag wartete schon auf uns - Besuch der Filmstudios in Quarzazate!
Quarzazat - Hollywood in Marocco
Da Erich und Frauke die Studios schon kannten verabredeten wir uns zu einem späteren Zeitpunkt in Agdz beim nächsten Camp. Voller Spannung reisten Corinne und ich zu den Studios und machten einen privaten Rundgang mit einem Guide. Kingdom of Heaven, Body of lies, Black Hawk Down, Neuverfilmung von Ben Hur, Asterix und Obelix uvm. sind Filme in denen Szenen hier gedreht wurden. Dabei sind noch einige Requisiten noch dort, die man besichtigen kann. Der grösste Stolz der Studios ist wohl der Film Kingdom of Heaven, deren Aufnahmen fast nur in Quarzazate stattgefunden haben. Dazu wurde innerhalb von 1,5 Jahren eine riesige Festungstadt in der Wüste gebaut. Alles bis zum kleinsten Detail. Täuschend echt! Alles aus Kleister uns Gips;-)
Echt unglaublich!
Nachdem wir unserer Illusionen und Vorstellungen von „echten“ Drehorten beraubt wurden und uns geschworen haben, nie mehr „echte“ Gefühle in einen Hollywoodfilm zu investieren, reisten wir dennoch gutgelaunt zum Treffpunkt in Agdz.
Am Tag sind wir die Strecke nach Zagora gefahren, wo wir uns auf die Wüste Maroccos, den „Erg Chegaga“ vorbereitet haben.