Indiana Oli trifft Verwandte...


12. - 18. Januar 2011

Haghuri ist über dem Berg 
Nun ist es wirklich Zeit um aus Accra raus zu kommen! Elf Tage in dieser afrikanischen Grossstadt sind endgültig genug. Wie vereinbart sind wir um 10:00 bei Toyota und stellen uns darauf ein, dass bestimmt noch 2-3 Stunden vergehen, bis wir das Haghuri in Empfang nehmen können. Und so ist es...
Das Ergebnis ist überraschend gut! Das Haghuri wurde rundherum einer Rostbehandlung unterzogen, die Beulen verspachtelt und alles schön lackiert. Dass dann der Mechaniker noch einen Handabdruck auf der frisch lackierten Türe hinterlassen hat, ist nur noch nebensächlich;-) 
Voller Freude nehmen wir das Auto in Empfang und bedanken uns beim Chef der Abteilung. Frostiges Händeschütteln. Abwesender Blick. Unglaubwürdiges Bedanken, dass wir ja Kunden von Toyota seien. Nachdem wir diese Förmlichkeiten ausgetauscht haben, sind wir einfach froh, endlich wieder mobil zu sein und unsere Reise fortsetzen zu können. 
Es warten die Wli Falls!!
S'Haghuri - fast wie neu ;-)
Aylos Bay Erholung vom Accra-Stress
Auf mehrfache Empfehlung von anderen Reisenden, fahren wir das Camp Aylos Bay in Akosombo am Lake Volta an. Wir wollen uns hier vom Accra Stress erholen und Energie für weitere Abenteuer tanken. Nachdem wir uns installiert haben, bewundern wir das Haghuri immer wieder von Neuem. Also die neue Lackierung ist schon toll. Die Beule einfach weg. Der Rost an den Türschwellen - weg (oder mindestens überlackiert;-) Wir haben das Gefühl, als hätten wir ein neues Fahrzeug gekauft!
Im Camp fühlen wir uns rundherum wohl. Im Volta River kann man herrlich schwimmen und auf dem schwimmenden Restaurant günstig und sehr gut essen. Mehr wäre zuviel! 

Aylos Bay - der ideale Ort für die Accra Erholung

Diese Echsen tauchen überall auf..."Hezigi Viecher"

Begegnung mit den heiligen Mona-Monkeys
Quietsch  -  Bremssssss!!!!  
„Corinne, siehst du das Schild? Monkey Sanctuary! Da müssen wir hin!“
„Oh Oli, wir sollten vorwärts fahren, um noch rechtzeitig in WLI anzukommen. Und Affentheater habe ich mit dir auch schon genug;-)))“
„Komm schon. Die heiligen Affen müssen wir doch einfach sehen. Wer weiss, vielleicht treffen wir hier deine Verwandten;-))“  
(Liebe Verwandte von Corinne, nicht dass ihr denkt, dass ich denke, dass ihr Affen seid, oder von den Affen in Ghana abstammen würdet...der Ausdruck hier ist humorvoller Natur und eher als Redewendung gedacht...aber eigentlich...wir stammen ja alle irgendwie vom Affen ab oder benehmen uns manchmal wie vom Affen gebissen, oder;-) 
Sollte ich Euch hier beleidigt haben - sorry!)
Die Monkey Sanctuary von Tofi Atome ist ein von Locals aufgebautes Projekt und wird vom ganzen Dorf getragen. In den Wäldern rund um das Dorf sind die Mona Äffchen zu Hause. In Familienverbänden bis zu 50 Tieren leben sie in wild in der Natur. Wir gehen mit einem Guide durch den Wald und hören überall die Bäume rascheln. Dann nimmt er Bananen hervor und macht affenartige Geräusche. „Schmattz,, schmuitz, Schmotz....“ (da soll noch jemand sagen, dass wir nicht vom Affen abstammen;-) und plötzlich kommen sie hervor, klettern vom Baum herunter und wollen uns die Bananen klauen. Diese halten wir fest (natürlich die Bananen, nicht die Affen...) und dann fangen die Äffchen an die Bananen zu schälen und die Frucht rauszunehmen. Herrliche Szenen! 

Mmmhh...Bananen zum Frühstück...
Man nehme soviel man kriegen kann...auf keinen Fall weniger;-)
Schaut her...macht mir das mal nach!
Der Guide beteuert, dass sie die Affen nie füttern und sie im Wald mehr als genug Futter hätten, aber dass sie eben genug frech sind. Wie auch immer, für war es eine tolle Begegnung mit den heiligen Mona‘s von Tofi Atome. 
Faszination Wli Falls
Gutgelaunt steuern wir unsere Afrika Kutsche durch Hohoe bis nach Wli. Hier sind die berühmten Wli Falls von Ghana. In der Waterfall Lodge finden wir ein relaxtes Camp, von wo aus man dann zu Fuss eine Tour machen kann. Die Aussicht vom Camp war unglaublich schön - Berge, Felsen, Wasserfall. Da werden wir fast schon sentimental und erinnern uns an die schöne Schweiz zurück. Aber halt - dort ist es ja kalt - Schnee! 
MIt ein bisschen Schadenfreude trösten wir uns selber, denn hier gibt es auch Berge, Wälder, Wasser und dann noch ein warmes Klima - Herrlich!!  ;-))
Frühmorgens starten wir mit einem Guide zu den oberen Wasserfällen. 
500 Höhenmeter. Untrainiert. Feucht-warmes Klima. Der Guide ist Dorfbester Ausdauersportler. 
„Keuch, Keuch, wartet auf mich. Puahh ist das heiss...“ Nach zehn Minuten keucht Indiana Oli wie ein Pferd mit Asthmaanfall. „Mit diesem Tempo kann ich ja gar nicht nach Schlangen Ausschau halten...“, so seine Entschuldigung. 
Und Corinne?? Pfeifend und mit nur wenigen Schweisstropfen benetzt springt sie den Berg hoch. Ungerecht!
Voller Stolz schaut der Guide auf Corinne‘s Uhr und ist freut sich, dass wir nach nur 90 Minuten (Normal sind 120 Min.) die oberen Wasserfälle erreichen. „Good job“, sind seine knappen Worte;-) 
Ab in die Berge Ghana's nach Wli
Fast geschafft - leider erst bis zum Camp;-)


Ziel -> die oberen Wli-Fälle...bis ganz nach oben wandern...
...ja sie hat gut lachen...;-)
die oberen Wli-Falls
da kann er wieder lachen...der Indiana Oli...
die unteren Wli-Falls...
Das hat er wohl bei den Mona's abgeschaut...
Oli's Zauberfotos
Ohne Worte
Nach dieser tollen Tour gönnen wir uns noch 2 Tage im Camp und tauschen uns mit den deutschen Betreibern über die Togo Routen durch die Berge aus. Mit diesen wertvollen Infos machen wir uns dann Richtung Grenze auf. Neue Abenteuer in Togo erwarten uns!

Das Bild spricht Bände...endlich Erholung...
Jetzt nur noch bei dieser Aussicht entspannen...

Finde spannende Abenteuer-Geschichten aus Afrika:

Shaghuri-Partner